Changsha
Samstag, 4. Juni 2011
Chinese's First Class
Am letzten Wochenende (27. - 29.05.) haben wir unsern ersten, echt chinesischen Ausflug gemacht. Es ging zum Yangtze River. Los ging es mittags um 12 Uhr von der Firma, zusammen mit 40 anderen Kollegen und deren Familienmitgliedern. In schöner Regelmässigkeit gab es alle 1.5 h eine disziplinierte Pippi-Pause. Sehr gut für Jonas. Der erste Teil der Reise führte uns nach YiChang. Die ganze Busfahrt dauerte 7.5 Stunden. Dort gab es gleich zwei wichtige Dinge zu erledigen. Erstens Abendessen, zweitens den Bus wechseln um für die letzt 2-stündige Teilstrecke gewappnet zu sein. Nach großer Hektik beim Essen (wir sind mit Jonas und Benedict etwas langsamer gewesen als die anderen, daher haben wir angefangen zu essen, als die anderen schon mehr oder weniger fertig waren) mussten wir dann fast 45 Minuten auf den Bus warten. Kleine Orga´-Panne. Aber hatte auch sein gutes, wir konnten nämlich noch Getränke kaufen. Nachdem Chinesen im Improvisieren eine ihrer Stärken haben, kam dann eine Fahrmöglichkeit. Allerdings etwas anders als erwartet. Es kam ein kleiner, ziemllich runter gekommener Bus, sowie ein zusätzlicer 7-Sitzer. Diese "Zwischenlösung" wurde aber nur bis zum Ortsausgang verwendet. Dann hieß es mal wieder umsteigen, in einen etwas größeren und leicht besseren Bus.
Gegen 22.30 Uhr (abends) sind wir dann an unserem Ziel angekommen. Der Hafen, an dem wir unser Schiff besteigen sollten. Wenn mann sich die Unterkunft auf dem Schiff extrem primitiv vorgestellt hat, so lag man damit wohl falsch. Wir wurden darüber informiert, dass nun doch die FIRST-Class gebucht wurde. Diese war jedoch nicht primitiv, sondern EXTREM promitiv. Immerhin hatten wir zu viert 2 Betten. Somit erfolgte die Aufteilung: Mama+Benedict und Papa+Jonas.
Die Koje ähnelte einem, unseres Freundes Martin wählenden Begriffes, Wohnklo. Aber egal.Es war die First Class. Ach ja, zu erwähnen ist noch, dass wir gerade auf dem Schiff waren, da legte es auch schon ab. Zu später Stunde kam dann noch der Schock. Am nächten Morgen (oder besser gesagt heute), war Aufstehen um 5.30, Frühstücken um 6 Uhr und Abmarsch um 6.30 angesagt. Wir freuten uns, unsere Kids zu dieser Zeit aus dem Bett zu bekommen und nahmen die Herasfordereung an.
Um 5.30 Uhr ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher, die uns wohl animieren sllte aufzustehen. Immerhin, kurz nach 6 Uhr waren wir im Frühstücksraum. Danach packten wir ein paar Sachen zusammen und gingen auf ein anderes Schiff, das neben unserem fest gemacht hatte. Dieses brachte uns in eine der drei Schluchten (Shennong Stream), die durch den Bau des Staudamms geflutet wurden. Eine sehr schöne und eindrucksvolle Landschaft. Vor allem wenn man sich vorstellt, dass vor dem Staudammbau das Wasser hier gerade mal 1 Meter hoch war, jetzt sind es 50 Meter. Das letzt befahrbare Stück der Schlucht legten wir in Paddelbooten zurück. Dies war zur Erinnerung an die frühere Zeit, als die Boote noch durch die Schlucht gezogen wurden.

Die letzten Meter erhielten wir dann noch eine Demonstration, wie man früher durch die Schluecht gezogen wurde. Danach ging es wieder zurück aufs Schriff und wir fuhren zu einem anderen Ort (deren genauen Namen wir nochmals nachschauen müssen). Anschliessend ging es wieder auf unser Hauptschriff. Mit dem Fuhren wir dann den ganzen Mittag bis wir abends anlegten, um den letzten Programmpunkt anzugehen. Diese paar Stunden benötigten wir dann auch zur Regeneration (die Nacht war kurz gewesen).
Was ich dann auch noch nicht gesehen hatte war das Anlegemanöver. Eigentlich würde man ja davon ausgehen, dass ein Schiff an einer Hafenmauer anlegt. Hier war das aber anders - und wie wir später noch erkennen sollten durchaus üblich - die Schiffe legten nämlich einfach direkt neben Schiffen an, die bereits am Hafen festgemacht hatten. In unserem Fall hieß das, dass wir bis zum eigentlichen Land über drei andere Schiffe gehen mussten.

Nachdem wir das Schiff verlassen hatten mussten wir ein kurzes Stück mit dem Bus fahren. Au dem Weg vom Schiff zum Bus waren unsere blonden Jungs wieder die Hauptattraktion. Den Ort den wir anschliessend anschauen wollten hies Tongshen. Es war heiss und ausserdem hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon fast 12 Stunden in den Knochen, so dass Jonas zwischendurch verständlicherweise streikte. Wir stzten uns zusammen an ein überdachtes Plätzchen und warteten bis der Rest der Ausflügler nach ca. 1 Stunde wieder zurück kam.

Dann ging es mit dem Bus zurück zum Schiff. Es folgte Abendessen und dann ging es irgendwann auch ins Bett.
Am nächsten verliessen wir dann das Schiff, um mit dem Bus zum Drei-Schluchten-Damm zu fahren. Ein imposantes Bauwerk.

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Letzte Aktualisierung: 2011.08.12, 23:21
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